Dritte Europa Radreise Woche 13 vom 24.08. bis 30.08.2024

Hans Schmider • 30. August 2024
Woche 13 vom 24.08. bis 30.08.2024 km: 431 Gesamt km: 6.075
von: Burhave – Dangast - Wilhelmshaven – Jever – Emden – Leer – Delfzijl,Niederlande - Lauwersoog

Samstag:
Nach dem Start in Burhave war unser erster Stopp bei Eckwarderhorn. Direkt gegenüber sahen wir schon Wilhelmshaven. Wir fuhren jedoch komplett um den ganzen Jadebusen herum. Wilhelmshaven erreichen wir erst am nächsten Tag. Nach einem kurzen Stopp in Varel waren es nur noch wenige km bis Dangast unserem Campingplatz direkt an der Nordsee. Die Flut brachte gerade das Wasser zurück und ich konnte in der Nordsee schwimmen. Musste jedoch weit rauslaufen. Gegen später schlenderten wir noch an der Strandpromenade entlang und landeten völlig überraschend, in einem mittelalterlichen Fest, mit der Live-Band Katerfahrt. Dort konnte man auch einen Holzzuber zum Baden mieten, wie in früheren Zeiten mit Bier und Essen. War echt urig und sehr unterhaltsam. Zum Abschluss sind wir noch in eine Strandbar gegangen. Und dann ging es los. Von jetzt auf sofort brach ein Gewitter mit Sturm und Starkregen los. Doris rettete sich ins Zelt und ich in die Wirtschaft. Die Strandliegestühle flogen gerade so davon. Die Tür der Wirtschaft wurde zugemacht und mit Sturmhacken befestigt. Die machen das wohl öfters mit. Doris war zum Glück im Zelt, sonst wäre es wohl davongeflogen. Nach einer Stunde war alles vorbei. Im Nachhinein erfuhren wir, dass es ein Sommersturm war, mit Windgeschwindigkeiten von über 145 km/h.

Sonntag:
Der erste Stopp unserer Etappe war gleich Wilhelmshaven. Im Museumshafen betrachteten wir die alten Schiffe und U-Boote. Vor langer Zeit waren wir mal mit den Kindern hier. Das Zentrum von Wilhelmshafen war nicht so sehenswert. Dafür war die Stadt Jever, nach ein paar Kilometern, umso interessanter. Natürlich hatte ich hier direkt ein großes Jever Bier getrunken. Unser heutiges Ziel war Harlesiel. Von hier starten die Fähren nach Wangerooge und Spiekeroog. Beide kann man von hier sehen. Auf dem Foto leider nicht. Wir sind jetzt übrigens in Ostfriesland wo Otto Waalkes herkommt.

Montag:
Wir fuhren heute nur eine kurze Etappe, dafür aber schön an der Nordsee entlang, mit Blick auf die Ostfriesischen Inseln, Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum und Norderney. Beim Start hatten wir nur 15 Grad. Nach einer Stunde konnten wir die Windjacken bereits wieder ausziehen. In Norddeich stoppte ich vor einem Fußgängerüberweg. Doris fuhr auf und stürze. Zum Glück ist ihr nicht viel passiert. Kurz vor dem Campingplatz bei Norddeich, trafen wir ein Ehepaar aus Offenburg. Er stammte sogar aus Zell a. H. Wir hatten uns ausgiebig unterhalten. In Norddeich hatten wir uns gleich für zwei Tage eingebucht. Am nächsten Tag hatten wir uns für eine Wattwanderung angemeldet.

Dienstag:
Unser Wattführer war sehr lustig. Er hatte uns lebhaft vom Watt erzählt und auch viel über die Nordsee erklärt. Wir fanden Krebse, Schnecken, kleine Garnelen und sogar eine Feuerqualle. Bei der Muschelbank gab es neben den Miesmuscheln sogar Austern, welche aus Übersee stammen, diese gibt es dort seit ca. 1970. Eine besondere Geschichte ist, dass vor kurzem auf dem Festland ein Schafzüchter einen Wolf verjagte und dieser bei Ebbe bis nach Norderney gelaufen ist. Dort treibt er seither im Naturschutzgebiet sein Unwesen. War ein sehr kurzweiliger Vormittag. 

Mittwoch:
Wenige km nach dem Start landeten wir in Greetsiel. Das war ein wunderschönes Örtchen. Netter Hafen und tolle Häuser und Gassen. Es gibt viele Orte die mit Siel enden. Ein Siel ist eine Lücke im Damm, durch das man Wasser bei Ebbe in die Nordsee abfließen oder abpumpen lassen kann. Das Siel, in Greetsiel konnten wir anschauen. Die nächste Stadt war heute Emden. Hier ist auch Otto Waalkes geboren. Beim Otto-Haus waren wir natürlich auch. Neben dem sehenswerten Hafen hat Emden auch eine Kesselschleuse. Diese kann die Schiffe in vier Richtungen leiten. Ist einmalig in ganz Europa. 
Kurz nach Emden sind wir die Ems hinunter geradelt und mit einer kleinen Fähre über die Ems geschippert. In Bigum vor der Stadt Leer fanden wir einen Campingplatz. Auf Grund der fortgeschrittenen Zeit verschoben wir die Besichtigung der Stadt auf den nächsten Tag. 
Hier am Camping hatten wir einen netten und sehr ortskundigen Niederländer getroffen. Er hatte uns viele tolle Radrouten durch die Niederlande empfohlen, wir passten unsere Route seinen Vorschlägen kräftig an. 

Donnerstag:
Nach der lohnenswerten Stadtbesichtigung von Leer radelten wir weiter der Ems entlang. Leider versteckte sie sich immer hinter dem Damm. Nach den netten Örtchen Weener verließen wir die Ems und radelten in die Niederlande ein. Wenige km später waren wir wieder bei der Ems. Diesmal bei der Ems Bucht Dollart. Hier fliest auch der Grenzfluss Westerwolsche Au in diese Bucht. Am Ende der Bucht gibt es auch eine Seehundbank. Leider konnten wir dort gerade keine Seehunde sehen. Bei dem Örtchen Termunterzijl waren wir bereits bei der Emsmündung und am Campingplatz.

Freitag:
Heute fuhren wir die erste Hälfte unserer Etappe, nach dem Vorschlag des niederländischen Radfreundes Kees. Sie führte uns durch nette Dörfer und auf super schönen kleinen, sehr schmalen Radwegen. Anschließend radelten wir wieder an der Nordseeküste entlang. Wir sahen die westfriesischen, nun niederländischen Inseln und in der Ferne noch Borkum. Auch in den Niederlanden gibt es viele Schafe um den Deich zu pflegen. Die begleiten uns nun seit Wochen. Am Ende der Etappe fuhren wir durch das Naturschutzgebiet Lauwersmeer, bevor wir unser Ziel Lauwersoog erreichten.
von Hans Schmider 4. November 2025
Gestern am Sonntag besuchten wir Sonja und Ferdi, um ihre neu renovierte Wohnung anzusehen. Gegen später fragte uns Ferdi, ob wir am nächsten Tag was vor hätten. Wir verneinten das und schon waren wir als Treiber bei der Jagd am Hubertustag eingeteilt. Mit Stock und Warnweste ausgestattet liefen wir quer durch den Wald, schlugen mit dem Stock gegen Bäume, riefen lautstarkt HopHop, um so Rehe und anderes Wild aufzuscheuchen. Es ging auch nicht lange da sahen wir die ersten Rehe durch den Wald rennen. Nach ein paar Schüssen und einigen Metern weiter, stießen wir auch schon auf das erste geschossene Reh. Nach der Mittagspause in Zuwald wechselten wir das Revier und die Treibjagd ging weiter. Erneut waren wir quer durch den Wald, mit Stock und lautstarker Stimme unterwegs. Das Gelände war teilweise steil und es gab große vermooste Sandsteinfelsen, die nicht immer leicht zu überschreiten waren. Leider sahen wir deutlich weniger Rehe. Mit 7 erlegten Rehen, über den Tag, war es eine sehr erfogleiche Treibjagd. Ferdi, unser Jäger in der Familie, war sehr zufrieden. Zum Abschluss wurde im Schwarzwälderhof mit Essen und Trinken ordentlich gefeiert. Für uns war das mal ein ganz anderes Erlebniss, auch wenn wir dabei viel Mitleid mit den Rehen hatten und den Jägern die Nichts erlegen konnten.
von Hans Schmider 9. Oktober 2025
Kurzfristige Wanderung mit Freunden auf dem Teufelskanzelsteig in Bad Griesbach am 08.10.2025. Wir verlängerten diesen Wandersteig noch mit einer Schleife zum Glaswaldsee. Kurz nach dem Start sahen wir bereits den Griesbacher Wasserfall. Danach ging es auf steilen kleinen Pfaden, teils mit Treppen, hoch zur Teufelskanzel. Dazwischen gab es eine Likörpause vor der Sexauer Hütte.
von Hans Schmider 7. Oktober 2025
Bilder und Bericht über unsere 2. Segelwoche auf Lefkada, Griechenland vom 28.09. bis 04.10.2029 Sonntag: Am Samstag hatten wir Crew-Wechsel und nahmen in der Marina Lefkada Hans und Maria an Board. Nach dem Einkaufen sind wir gleich los und fuhren in die große Ankerbucht Vlicho auf Lefkada. Den ganzen Tag regnete es immer wieder. In einer Regenpause sind wir ein Stück aus der großen Bucht hinaus gefahren und ankerten erneut bei Nydri, ganz in der Nähe eines Stegs. Dort nahmen wir den Rest der neuen Crew, Bea und David an Board. Montag: Endlich wieder schönes Wetter. Wir fuhren aus der Bucht und suchten uns eine kleine Badebucht zum schnorcheln. Anschließend segelten wir mit leichtem Wind Richtung Ithaka. Ganz im Süden von Ithaka übernachteten wir in der Bucht Sarakiniko.
von Hans Schmider 5. Oktober 2025
Unsere beiden Segelwochen verbrachten wir dieses Jahr in Lefkada. In der ersten Woche vom 20.09.2025 bis 27.09.2025 segelten Sandro, Katrin und Markus mit. Samstag: Bereits gegen 12:00 Uhr waren wir in der Marina Lefkada. Wir hatten viel Zeit um Lefkada anzusehen, einzukaufen und auch an der Strandpromedade was zu trinken. Um 16:00 Uhr konnten wir unser Boot übernehmen und mit den ganzen Einkäufen beladen. Vom Supermarkt wurden unsere drei vollen Einkaufswägen direkt an unser Boot geliefert. Gegen 19:00 Uhr trafen dann Sandro, Katrin und Markus ein. Unsere Crew war komplett. An diesem ersten Abend gingen wir einfach in Lefkada essen. Sonntag: Gemütlich nach dem Frühstück legten wir ab, fuhren durch den langen Kanal von Lefkas südlich runter Richtung Insel Meganisi. Leider gab es kein Wind. Mit Motor erreichten wir die Insel Meganisi und legten in einer ruhigen Bucht am frühen Nachmittag an. Wie fast jeden Tag sprangen wir ins Meer und schnorchelten. Immer gab es etwas zu sehen. Doris sah sogar einmal einen großen Oktopus der sich von seiner Felsnische ins Meer bewegte.
von Hans Schmider 7. September 2025
Heute am Sonntag 07.09.2025, bei schönstem Wetter, fuhren wir den zweiten Teil des Hansjakobsweges. Zuerst ging es hoch zum Mühlstein und wieder steil nach Oberharmersbach hinab. Danach folgte der lange Aufstieg bis zum Brandenkopf. Während des Aufstieges hatten wir uns eine kleine Pause an einem Trinkbrunnen gegönnt. Oben auf dem Brandenkopf angekommen, waren wir ganz schön müde. Aber danach ging es ja überwiegend runter bis nach Wolfach. Die vielen Singletrails, teilweise sehr steil und nass, forderten uns echt heraus. Manchmal mussten wir das Bike auch schieben. In Wolfach kehrten wir kurz ein, anschließend fuhren wir einfach der Kinzig entlang bis Biberach und wieder nach Hause. Nach 58km und 1.300hm spürten wir unsere Muskeln.
24. August 2025
Heute am 24.08.2025 fuhren wir seit vielen Jahren wieder mal ein Stück des Hansjakobsweg mit dem MTB. Wir entschieden uns für das Stück von uns direkt hoch zur Nill, hinab nach Steinach und wieder hoch auf die Höhenhäuser. Zurück ging es über das Biereck hinunter nach Haslach. Der Hansjakobsweg bietet viele schöne Aussichten, tolle Singletrails, steile Aufstiege und viele Einkehrmöglichkeiten. Insgesamt fuhren wir 55km und 1.350Hm.
von Hans Schmider 19. August 2025
WoMo Tour Niederlande letzter Teil vom 16.08.2025 bis 18.08.2025 Bernkastel-Kues, Traben-Trarbach, Rhodes Frankreich, Etang du Stock, Zell Samstag: Am Abend zuvor hatten wir noch erfahren, dass Ralf und Tine auch zufällig und kurzfristig in Bernkastel-Kues waren. Zum gemeinsamen Frühstück, sind wir deshalb von unserem Burgparkplatz runter zur Mosel auf den Stellplatz von Ralf und Tine gefahren. Wir hatten uns riesig gefreut, dass wir uns doch noch treffen konnten und verbrachten den ganzen Tag mit einander. Mit den Rädern sind wir nach Lieser geradelt, dann hoch über die Rebberge und direkt an der Mosel in Kues in eine Weinstube eingekehrt. Im Brauhaus Kloster Machern gab es dann Bier und Schweinshaxen. Gut gesättigt verbrachten wir den restlichen Abend vor unseren WoMos.
von Hans Schmider 15. August 2025
WoMo Tour Niederlande Woche 2 vom 09.08.2025 bis 15.08.2025 Lemmer NL Ijsselmeer, Rotterdam, Zierikzee, Nordsee, Oosterschelde, Antwerpen, Maastricht, Rursee, Eifel, Mosel, Bernkastel-Kues. Samstag: Am ersten Segel Tag fuhren wir aus der Lemmer Bucht hinaus ins Ijsselmeer. Vorher mussten wir noch mitten durch Lemmer tuckern und auch durch eine Schleuse fahren. Der Rückweg führte uns bei Stavoren über Kanäle zurück in den Hafen vom Lemmer. Unterwegs gab es einige Brücken, die für Boote hochgelassen wurden und auch einige große Seen. Die hoch interessante Tour dauerte sehr lange. Erst um 21:00 Uhr lagen wir wieder im Hafen. Dennoch sind wir zum Volksfest nach Lemmer gegangen.
10. August 2025
WoMo Tour Niederlande Woche 1 vom 02.08.2025 bis 08.08.2025 Skihütte Sasbachwalden beim Ochsenstall, Heidelberg, Nassau, Winterberg, Möhresee, Tecklenburg, Lemmer NL Ijsselmeer Mit dem WoMo möchten wir unsere Freunde in Tecklenburg besuchen. Und wenn wir schon so weit nördlich sind, planten wir noch eine Schleife durch die Niederlande, bis zum Ijsselmeer an der Nordsee und zurück über Belgien und Frankreich. Samstag: Unser erster Stopp führte uns bis zur Unterstmatt und weiter bis zum Ochsenstall. Hier befindet sich auch die Skihütte des Skiclubs Sasbachwalden. Dort besuchten wir Dietmar, der das große Jahresfest des Skiclubs für den Sonntag mit vorbereitete. Zusammen mit anderen Mitgliedern verbrachten wir einen super netten Abend mit viel Bier, Wein und Sekt. Dietmar sorgte auch für das Abendessen. Erst spät gingen wir zurück ins WoMo. Sonntag: Nach einem üppigen Frühstück verabschiedeten wir uns von Dietmar und den netten Skiclubmitgliedern, um bei Heidelberg auf dem Heiligenberg unser WoMo abzustellen. Mit dem Rad besichtigten wir zuerst das große Schloss, danach ging es in die Altstadt und auch noch über die „Alte Brücke“. Oben am Heiligenberg wieder angekommen, war das Programm noch nicht zu Ende. Zu Fuß schauten wir uns eine Freilichtbühne aus Hitlers Zeiten, von der Thinggruppierung erbaut, sowie ein altes verfallenes Kloster an.
von Hans Schmider 4. Juli 2025
WoMo Tour ins Allgäu letzter Teil vom 03.07.2025 bis 04.07.2025 Eistobel, Lindau, Bodensee Donnerstag: Direkt vom Parkplatz beim Eistobel begann unsere Wanderung zuerst hoch zur Riedholzer Kugel auf 1.060m. Über die Bergstation des Skilifts Iberg und dann hinunter in die Schlucht Eistobel. Es gab einige kleine Wasserfälle und viele Wassertobel, die teilweise bis zum 5 Meter tief waren und extreme Unterströmungen hatten. Darin schwimmen ist lebensgefährlich. Anschließend sind wir nach Lindau zum Bodensee weitergefahren. Mitten im Wald fanden wir einen kleinen Parkplatz. Mit den Bikes erkundeten wir noch die Altstadt und den Hafen von der Lindau-Insel.