Dritte Europa Radreise Woche 4 vom 22.06. bis 28.06.2024
Hans Schmider • 28. Juni 2024
Woche 4 vom 22.06. bis 28.06.2024 km: 498 Gesamt km: 1.908
von: Sasnava, Litauen – Kaunas – Vente – Klaipeda – Liepaja, Lettland
Samstag:
Heute sind wir in Kaunas angekommen. Kurz vorher mussten wir die Räder mit Hänger in einem Park, zwei große Treppen runter und dazwischen eine Treppe hoch transportieren, um die Autobahn zu umgehen. Es gab keine bessere Möglichkeit, ohne großen Umweg. Der Zeltplatz lag neben der Autobahn und war laut, ansonsten war alles topp. Direkt am Fluss Memel, mit Küche und ca. 5 km von der Innenstadt. Der Fluss Neris mündet hier bei Kaunas in die Memel. Wir hatten den Nachmittag Zeit und haben uns noch ausgiebig die Altstadt von Kaunas angeschaut. Diese ist sehr schön. Schöne alte Villen in Privatbesitz, mit einer Historie und gut beschildert.
Sonntag:
Wir hatten uns entschlossen, noch einen Tag in Kaunas zu verbringen. In der Nacht kam es stark zum Regnen. Die Kleider von Doris wurden durchnässt, deshalb war Waschtag angesagt. Auch war das Wetter den ganzen Tag etwas regnerisch und wir hatten noch nicht alles in Kaunas angeschaut. Nach dem waschen und trocknen, verbrachten wir den Nachmittag nochmals in Kaunas. War insgesamt ein ruhiger erholsamer Tag, mit vielen schönen Eindrücken.
Montag:
Auf dem Memel Radweg verließen wir Kaunas. Er ist interessant mit vielen Infotafeln der Zeitgeschichte eingerichtet. Nach ca. 20km ist er jedoch zu Ende und es ging wieder auf einer Nebenstraße weiter. Zum Glück mit sehr wenig Verkehr. Der Fluss Memel begleitete uns die ganze Zeit. Es gab auch immer wieder diese Piliakalis, Erdhügel, welche als Aussichtspunkte dienen. Darunter waren auch sehr hohe. Wir haben darüber gelächelt, aber der höchste Berg in Litauen ist gerad mal 300 m hoch. Nach einer langen Etappe fanden wir einen sehr schönen und ruhigen Campingplatz mit Teich. Das einzige Geräusch war das Quaken der Kröten.
Dienstag:
Weiter ging es auf dem Memelradweg, der sehr oft auf Nebenstraßen entlangführte. Nach 75km bei Papegiai haben wir eingekauft und wollten dann an der Memel wild campen. Leider haben wir keinen geeigneten Platz gefunden. Nach einer Abkühlung in der Memel, direkt an der Grenze zu Kaliningrad, sind wir deshalb weiter geradelt. So nahe an der Grenze zu Russland, sind wir sogar in eine Kontrolle der Grenzpolizei geraten. Wir wurde jedoch als unauffällig und harmlos eingestuft und durften weiterradeln. Das Militärfahrzeug ist uns jedoch noch eine ganze Weile gefolgt. Erst nach 115 km haben wir endlich einen Platz zum wild campen gefunden. Am nächsten Tag werden wir wieder an der Ostsee eintreffen.
Mittwoch:
Nach der gestrigen langen Etappe freuten wir uns auf nur 40km. In Vente am Kurischen Haff, das bereits zur Ostsee gehört, waren wir wieder auf einem Campingplatz. Der war zwar sehr teuer aber schön und wir konnten wieder duschen. Das Kurische Haff ist durch eine lange Landbrücke von der Ostsee getrennt. Mitten durch das Haff und die Landbrücke, nicht weit von uns, verläuft wieder die Grenze zum russischen Kaliningrad. Gegen Abend sind wir noch zum Cap of Vente geradelt und genossen den Blick auf die Landbrücke und das riesige Haff.
Donnerstag:
Die Sonne geht hier bereits sehr spät und schräg am Horizont entlang unter. Weit nach 22:00 Uhr ist es immer noch hell. Auch morgens, so um 04:00 Uhr, spendet die Sonne bereits Licht. Ist echt ungewohnt für uns.
Wir habe das Kurische Haff verlassen und sind wenige Stunden später in Klaipeda eingetroffen. In der Hafenpromenade gibt es einiges zu sehen. Verkaufsstände, Restaurants, tolle Häuser und natürlich viele Schiffe und Ausflugsboote. Nach unserer ausgiebigen Besichtigung von Klaipeda, sind wir noch ein paar km geradelt und haben unser Zelt an einem Campingplatz aufgestellt. In die nahe Ostsee sind wir auch noch eingetaucht. War wieder ein ausgefüllter interessanter Tag.
Freitag:
Kurz nach dem Start waren wir in Palanga, einem Touristenort mit tollen langen Sandstränden. Wir fuhren auch an irre vielen kleinen Ständen mit Kitsch, Eisdielen und kleinen Restaurants vorbei. Der Radweg dahin führte uns durch Pinienwälder. Danach hatten wir jedoch wieder, so eine pfeilgerade A 11 vor uns. Doris gab ordentlich Gas und ich fuhr im Windschatten hinter her. Ruck zuck waren wir in Lettland und haben zügig unser Campingplatz kurz vor Liepaja an der Ostsee erreicht. Heute waren wir zu faul, um selbst zu kochen und sind im Restaurant beim Campingplatz essen gegangen.
Bärenpark und Wanderung Klösterle-Schleife bei Bad Rippoldsau am 22.04.2025 Ganz spontan begleiteten wir Alice und Andi zum Bärenpark in Bad Rippoldsau. Schon viele male sind wir dort mit dem Rennrad vorbei gefahren. Jetzt hatte es endlich geklappt, den Park auch zu besuchen. Tatsächlich konnten wir einige Bären sehen. Auch Wölfe und zwei Luchse waren dabei. Der Bärenpark gibt Tieren, welche aus schlimmen Verhältnissen kommen, ein neues Zuhause und bietet ihnen einen angenehmen Lebensabend. Von den Vorgeschichten der Tiere waren wir sehr angetan. Anschließend wanderten wir noch auf der Klösterle-Schleife. Gleich beim Start gönnten sich Andi und Hans beim Getränkebrunnen einen Schnapps. Kurz darauf begeisterte uns der sehr hohe Burgbach Wasserfall. Danach ging es in Serpentinen steil hoch, bis zum Aussichtspavillion und über einen Rundweg zurück zum Auto. Es war ein sehr schöner, kurzweiliger Tag.
Osterwanderung auf dem Himmelssteig in Bad Peterstal am 20.04.2025 Obwohl der Wetterbericht nachmittags Regen angesagt hatte, starteten wir zur einer Wanderung. Angeregt von Alice und Andi hatten wir den Himmelssteig in Bad Peterstal ausgesucht. Diese Wanderung macht seinem Namen alle Ehre. Es ging wirklich sehr steil hoch aber auch runter. Sehr abwechslungsreich und mit super schönen, liebevollen eingerichteten Pausenplätzchen. Am Rastplatz am Wasserfall vesperten wir dann auch. Gerade noch rechzeitig, als wir wieder am Auto ankamen, fing der Regen an.
Skisafari Schweiz/Frankreich Teil 4 (letzter Teil) vom 01.04. bis 04.04.2025 Skigebiete: Le Grand Bornand, Le Grand Massif (Flaine), Les Gets/Morzine Dienstag: In dem kleinen netten Skigebiet Le Grand Bornand war auch wieder morgens der Schnee hart, aber mittags schön weich. In diesem schnuckeligen Skigebiet gab es neben vielen Kindern in Rennteams, Freestyle Parks, netten Hütten auch einige sehr interessante Freeride Abfahrten. War echt nett. Danach fuhren wir weiter nach Samoens zu den Skigebiet Le Grand Massif. Hier konnten wir endlich, in der Nähe des Parkplatzes der Skistation, wieder einmal duschen.
Skisafari Schweiz/Frankreich Teil 3 vom 27.03. bis 31.03.2025 Skigebiete: Escape Diamant (Flumet), Valmorel, La Clusaz Donnerstag: An diesem Tag pausierten wir vom Skifahren. Stattdessen wanderten wir, etwas oberhalb von Flumet, hoch in das Dorf Notre Dame de Bellecombe und weiter eine Runde in das Skigebiet hinein. Die unteren Lifte waren wegen Schneemangels nicht in Betrieb. Nach einem kleinen Rundgang durch Flumet kamen wir auch an einem kleinen Badesee vorbei. Dort parkten wir unser WoMo direkt neben dem Flus Arly.
Skisafari Schweiz/Frankreich Teil 2 vom 24.03. bis 26.03.2025 Skigebiete: Domaine de Balme (La Tour), Saint Gervais/Megeve und Les Contamines Montag: Gestern verließen wir Zermatt. Joshua hatte sich auch uns mit seinem WoMo angeschlossen und geht einige Tage mit uns auf Skisafari. Direkt neben der Seilbahn in Vallorcine starteten wir in das kleine Skigebiet Domaine de Balme (La Tour). Die warme Sonne ließ den Schnee in den vielen Südhängen schnell weich werden. Wir fanden einige schöne Schluchten, durch die wir gefahren sind. Nach einem kleinen Apree Ski unten in Vallorcine fuhren wir weiter, an Chamonix vorbei, bis nach Saint Gervais. Beide Skigebiete gehören zur Chamonix Region.
Skisafari Schweiz/Frankreich Teil 1 vom 19.03. bis 23.03.2025 Eigentlich wollten wir zur Skisafari nach Ost-Österreich, um für uns neue Skigebiete zu erkunden. Leider hatte es dort einfach zu wenig Schnee. Mehr hatte es wieder mal in den Westalpen. Auch in dieser Region gibt es noch einige Skigebiete, in denen wir noch nie waren. Wann wir genau zurückkommen, wissen wir noch nicht. Solange die Bedingungen gut sind und wir Lust haben, grasen wir einfach Skigebiet für Skigebiet ab. Mittwoch: Unser WoMo war gepackt und wir fuhren nachmittags los. Für unsere erste Übernachtung parkten wir auf dem Col du Pillon, bei der Gondelstation zum Glacier 3000, bei Les Diablerets, in der Schweiz. Donnerstag Endlich konnten wir das Skigebiet Glacier3000 bei Les Diablerets erkunden. In den letzten Jahren hatten wir schon einige Versuche unternommen. Aus unterschiedlichen Gründen hatte es immer geschlossen. In diesem Skigebiet gibt es auf dem großen Gletscher Plateau nur leichte Abfahrten. Verlässt man den Gletscher, geht es sofort steil nach unten. Es gibt nur blaue und tief schwarze Abfahrten. Die einzige Talabfahrt war eine schwarze Piste mit über 45 Grad. Die meisten Skifahrer fuhren wieder mit der Godel ins Tal. Glacier3000 ist auch ein super Freeridegebiet, es hat uns richtig Spaß gemacht. Danach fuhren wir nach Crans-Montana, auf den gleichen Stellplatz, bei dem Doris beim letzten mal auf einer Eisplatte an der Bushaltestelle ausgerutscht war und sich verletzte. Erneut konnten wir die tolle Aussicht ins Rohnetal genießen.
Freeride Camp in der Lenzerheide vom 07.03. bis 10.03.2025. Über den Skiclub VfeN Zunsweier und den DAV Nordrach organisierten wir das Freeride Camp in der Lenzerheide. Die drei Nächte verbrachten wir wieder in der Kiwi Lodge in Parpan. Abends in der Lounge, bei einem kuscheligen Kaminfeuer, wurde es bei netten Gesprächen mit Bier, Wein und Schnaps nie langweilig. Trotz bescheidener Schneeverhältnisse konnten wir viele interessante Freeride Abfahrten unternehmen. Insbesondere die beiden wilden Abfahrten vom Rothorn nach Arosa und zur Lenzerheide. Die Route hinunter nach Tschirtschen ist auch immer ein Highlight am Ende eines Skitages. Nach drei erlebnisreichen Skitagen ging es wieder nach Hause.
Wanderung Schwarzwaldsteig in Bad Peterstal am 02.03.2025 Statt auf die Fastnacht zu gehen, hatten wir uns doch für eine Wanderung entschieden. Neben Claudia und Reinhold ging auch unsere Tochter Gianna mit. Dieser Wanderweg hat uns wirklich gut gefallen. Sehr abwechslungsreich, viele schöne Aussichten, Pausenplätzchen und bestückt mit ein paar Schnapsbrunnen. Zum Abschluss der Wanderung fuhren wir noch kurz hoch zur Renchtalhütte und trafen uns mit Alice und Andi, Freunde von Gianna. War ein schöner Tag, die Fastnacht hatten wir gar nicht vermisst.
Nach unserem Freeride-Camp am Arlberg, sind wir am Sonntag, nach dem Skifahren, noch nach Galtür gefahren. Dort hatten wir im Stanahof übernachtet. Unsere Autos konnten wir dort für die nächsten Tage einfach stehen lassen. Montag: Nach dem Frühstück sind wir Fünf direkt vom Stanahof aus mit den Tourenskiern gestartet. Zwischen zwei Häusern ging es sofort, mit 2-3 Spitzkehren, einen kurzen aber steilen Hang hoch. Sandro und Henning konnten da schon mal üben. Danach ging es gemütlich und nur sehr leicht ansteigend die 10km bis zur Jamtalhütte hoch. Die Jamtalhütte ist sehr groß und komfortabel. Es gibt sogar Strom und Duschen. Auch das Hüttenteam ist super freundlich und perfekt organisiert.
Für unser Freeride-Camp am Arlberg, vom VfeN Zunsweier und DAV Nordrach, hatten wir mit dem Schnee viel Glück. Gerade noch rechtzeitig hatte es rund 30 cm Neuschnee gegeben. Bei der Anreise nach Lech hatten wir ab Stuben mal wieder viel Schnee auf der Straße. Freitag: Am Vormittag schneite es immer noch etwas, deshalb konnten wir den super Neuschnee in der Region Lech, Zürs und Zug genießen.