Dritte Europa Radreise Woche 3 vom 15.06. bis 21.06.2024

Hans Schmider • 21. Juni 2024
Woche 3. vom 15.06. bis 21.06.2024 km: 446 Gesamt km: 1.410
von: Kretowiny(Masuren) – Olsztyn – Mikolajki – Lötzen – Goldap – Marijampole(Litauen) - Sasnava

Samstag:
Bis jetzt hatten wir noch keine richtigen Radwege durch die Masuren gefunden. Die Nebenstraßen sind jedoch meist ohne großen Verkehr. Wir kamen an jede Menge Seen vorbei, vielen großen Getreide- und Kartoffelfeldern, Natur pur. Unsere Pausen versuchten wir an schönen Seeplätzen einzurichten und stellten dort auch unser Zelt zum Schlafen auf. Bei Tumiany, ca. 10 km nach der Stadt Olsztyn, gingen wir im Campingrestaurant auf der Seeterrasse Essen. Dieses Mal war es besser.

Sonntag:
An diesem Tag war eine Kanutour in den Masuren geplant. Dazu sind wir ca. 30 km zu einer Kanustation geradelt. Leider war die Kanutour bereits ausgebucht. Schade, war ein sehr schönes Plätzchen. So sind wir weiter gefahren bis zu dem bekannten touristischen Ort Mikolajki. 
Auf der Landstraße dahin war viel Verkehr. Daneben gab es eine gesperrte, aber fast fertige Autobahn. Diese haben wir einfach zum Radweg erklärt und sind in aller Ruhe ca. 30 km darauf weitergefahren. War schon fast wie im Endzeitfilm, so alleine auf einer riesigen Straße. Mikalajki ist eine der schönsten Orte mitten in den Masuren. Wir haben da noch ausgiebig die Promenade erkundet. Am See lagen jede Menge Motor- und Segelboote, gegenüber die Restaurants. In einem davon haben wir bei einem Cocktail den Tag ausklingen lassen.

Montag
Die kurze Etappe führte uns an dem großen See Niegocin vorbei. An dessen Ende unser Ziel die Stadt Gizycko bzw. Lötzen lag. In Lötzen haben wir noch die Drehbrücke besichtigt. Die wird per Hand völlig manuell gedreht. Wir hatten das Glück und konnten dabei zusehen. Die Festung, das Schloss und den Wasserturm von Lötzen, waren die nächsten Sehenswürdigkeiten, bevor wir zum Camping fuhren und wieder mal direkt am See unser Zelt aufschlugen.

Dienstag:
So langsam verlassen wir die Masuren. Bis Goldap fuhren wir noch an einigen Seen vorbei. Der Campingplatz von Goldap, liegt nur 2 km Luftlinie von dem russischen Kaliningrad entfernt. Wir haben uns heute entschieden Vilnius, die Hauptstadt von Litauen, nicht anzufahren. Soll nicht so schön sein. Dafür haben wir kurzfristig eine neue und kürzere Route, direkt nach Kaunas in Litauen ausgearbeitet. Es war ganz schön viel Arbeit. Goldap wurde früher sehr stark von den Russen, vom nahen Kaliningrad aus besucht. Seit dem Ukrainekrieg geht es hier extrem ruhig her, die Urlauber aus Russland bleiben aus. Es war nur noch ein Ehepaar aus NRW mit Wohnmobil da. Mit denen haben wir uns rege unterhalten. In dieser Region wurde sehr viel in den Tourismus investiert. Leider stagniert dieser total durch den Krieg. 

Mittwoch.
Der Radweg Green-Velo führte uns von Goldap recht nahe an der russischen Grenze entlang. Bis zu dem Drei-Länder-Eck, das mit einem Obelisken markiert ist. Die drei Länder sind Polen, Litauen und die russische Enklave Kaliningrad. Die russische Grenze war mit Kilometer langem und hohen Stacheldraht nicht zu übersehen. Wenige km weiter campten wir zum letzten Mal in Polen, im netten Örtchen Wizajny. Unser Zelt stellten wir auf einer Rasenfläche, hinter einem Privathaus, neben einem schönen Gemüsegarten auf. War aber als Campingplatz deklariert. Die Masuren haben uns sehr gut gefallen. Die Mecklenburgische Seenplatte, war für uns als Radfahren jedoch besser erschlossen. Dort gibt es viel mehr Radwege, die hautnah an den Seen vorbeigeführt werden. Die nächste Etappe führt uns nach Litauen. 

Donnerstag:
Nach nur 5 km waren wir bereits in Litauen. Eine pfeilgerade Straße, wenig Verkehr und kräftiger Rückenwind ließen uns dem Ziel gerade zu entgegenfliegen. Ruck zuck waren wir beim Campingplatz vor der Stadt Marijampole. Dummerweise mussten wir dann noch gut 7km zu einem Supermarkt fahren. Dafür kamen wir noch ins Zentrum der Stadt. Dort befand sich ein großer Paradeplatz, ganz nach den Vorgaben, der ehemaligen UDSSR. In einer kleinen Bar gönnten wir uns noch eine Erfrischung. Zurück am Campingplatz genossen wir den Rest des Tages vor dem Zelt, direkt am Fluss.
Auf Grund unserer vielen Länderaufkleber, auf unserem Radanhänger, werden wir oft angesprochen. Auch auf diesem Campingplatz ergaben sich daraus einige nette Gespräche.

Freitag:
Die Stadt Kaunas ist mit dem Auto nur 65 km entfernt. Es gibt dafür nur eine Autobahn. Als Radfahrer fuhren wir auf Nebenstraßen, die sich kreuz und quer durchs Land ziehen und teilweise sogar ungeteert sind. Autos trifft man da fast keine an. Die Strecke ist für uns 110km, die wir auf zwei Tage aufteilen. Der Zwischenstopp ist im Dorf Sasnava in dem sich das einzige Kaninchenmuseum in ganz Litauen befindet. Wir haben es nicht besichtigt, aber gleich an unser Freund Uli, welcher Hasenzüchter ist, gedacht. Der hätte sich das bestimmt nicht entgehen lassen. Morgen sollten wir in Kaunas ankommen.

von Hans Schmider 4. November 2025
Gestern am Sonntag besuchten wir Sonja und Ferdi, um ihre neu renovierte Wohnung anzusehen. Gegen später fragte uns Ferdi, ob wir am nächsten Tag was vor hätten. Wir verneinten das und schon waren wir als Treiber bei der Jagd am Hubertustag eingeteilt. Mit Stock und Warnweste ausgestattet liefen wir quer durch den Wald, schlugen mit dem Stock gegen Bäume, riefen lautstarkt HopHop, um so Rehe und anderes Wild aufzuscheuchen. Es ging auch nicht lange da sahen wir die ersten Rehe durch den Wald rennen. Nach ein paar Schüssen und einigen Metern weiter, stießen wir auch schon auf das erste geschossene Reh. Nach der Mittagspause in Zuwald wechselten wir das Revier und die Treibjagd ging weiter. Erneut waren wir quer durch den Wald, mit Stock und lautstarker Stimme unterwegs. Das Gelände war teilweise steil und es gab große vermooste Sandsteinfelsen, die nicht immer leicht zu überschreiten waren. Leider sahen wir deutlich weniger Rehe. Mit 7 erlegten Rehen, über den Tag, war es eine sehr erfogleiche Treibjagd. Ferdi, unser Jäger in der Familie, war sehr zufrieden. Zum Abschluss wurde im Schwarzwälderhof mit Essen und Trinken ordentlich gefeiert. Für uns war das mal ein ganz anderes Erlebniss, auch wenn wir dabei viel Mitleid mit den Rehen hatten und den Jägern die Nichts erlegen konnten.
von Hans Schmider 9. Oktober 2025
Kurzfristige Wanderung mit Freunden auf dem Teufelskanzelsteig in Bad Griesbach am 08.10.2025. Wir verlängerten diesen Wandersteig noch mit einer Schleife zum Glaswaldsee. Kurz nach dem Start sahen wir bereits den Griesbacher Wasserfall. Danach ging es auf steilen kleinen Pfaden, teils mit Treppen, hoch zur Teufelskanzel. Dazwischen gab es eine Likörpause vor der Sexauer Hütte.
von Hans Schmider 7. Oktober 2025
Bilder und Bericht über unsere 2. Segelwoche auf Lefkada, Griechenland vom 28.09. bis 04.10.2029 Sonntag: Am Samstag hatten wir Crew-Wechsel und nahmen in der Marina Lefkada Hans und Maria an Board. Nach dem Einkaufen sind wir gleich los und fuhren in die große Ankerbucht Vlicho auf Lefkada. Den ganzen Tag regnete es immer wieder. In einer Regenpause sind wir ein Stück aus der großen Bucht hinaus gefahren und ankerten erneut bei Nydri, ganz in der Nähe eines Stegs. Dort nahmen wir den Rest der neuen Crew, Bea und David an Board. Montag: Endlich wieder schönes Wetter. Wir fuhren aus der Bucht und suchten uns eine kleine Badebucht zum schnorcheln. Anschließend segelten wir mit leichtem Wind Richtung Ithaka. Ganz im Süden von Ithaka übernachteten wir in der Bucht Sarakiniko.
von Hans Schmider 5. Oktober 2025
Unsere beiden Segelwochen verbrachten wir dieses Jahr in Lefkada. In der ersten Woche vom 20.09.2025 bis 27.09.2025 segelten Sandro, Katrin und Markus mit. Samstag: Bereits gegen 12:00 Uhr waren wir in der Marina Lefkada. Wir hatten viel Zeit um Lefkada anzusehen, einzukaufen und auch an der Strandpromedade was zu trinken. Um 16:00 Uhr konnten wir unser Boot übernehmen und mit den ganzen Einkäufen beladen. Vom Supermarkt wurden unsere drei vollen Einkaufswägen direkt an unser Boot geliefert. Gegen 19:00 Uhr trafen dann Sandro, Katrin und Markus ein. Unsere Crew war komplett. An diesem ersten Abend gingen wir einfach in Lefkada essen. Sonntag: Gemütlich nach dem Frühstück legten wir ab, fuhren durch den langen Kanal von Lefkas südlich runter Richtung Insel Meganisi. Leider gab es kein Wind. Mit Motor erreichten wir die Insel Meganisi und legten in einer ruhigen Bucht am frühen Nachmittag an. Wie fast jeden Tag sprangen wir ins Meer und schnorchelten. Immer gab es etwas zu sehen. Doris sah sogar einmal einen großen Oktopus der sich von seiner Felsnische ins Meer bewegte.
von Hans Schmider 7. September 2025
Heute am Sonntag 07.09.2025, bei schönstem Wetter, fuhren wir den zweiten Teil des Hansjakobsweges. Zuerst ging es hoch zum Mühlstein und wieder steil nach Oberharmersbach hinab. Danach folgte der lange Aufstieg bis zum Brandenkopf. Während des Aufstieges hatten wir uns eine kleine Pause an einem Trinkbrunnen gegönnt. Oben auf dem Brandenkopf angekommen, waren wir ganz schön müde. Aber danach ging es ja überwiegend runter bis nach Wolfach. Die vielen Singletrails, teilweise sehr steil und nass, forderten uns echt heraus. Manchmal mussten wir das Bike auch schieben. In Wolfach kehrten wir kurz ein, anschließend fuhren wir einfach der Kinzig entlang bis Biberach und wieder nach Hause. Nach 58km und 1.300hm spürten wir unsere Muskeln.
24. August 2025
Heute am 24.08.2025 fuhren wir seit vielen Jahren wieder mal ein Stück des Hansjakobsweg mit dem MTB. Wir entschieden uns für das Stück von uns direkt hoch zur Nill, hinab nach Steinach und wieder hoch auf die Höhenhäuser. Zurück ging es über das Biereck hinunter nach Haslach. Der Hansjakobsweg bietet viele schöne Aussichten, tolle Singletrails, steile Aufstiege und viele Einkehrmöglichkeiten. Insgesamt fuhren wir 55km und 1.350Hm.
von Hans Schmider 19. August 2025
WoMo Tour Niederlande letzter Teil vom 16.08.2025 bis 18.08.2025 Bernkastel-Kues, Traben-Trarbach, Rhodes Frankreich, Etang du Stock, Zell Samstag: Am Abend zuvor hatten wir noch erfahren, dass Ralf und Tine auch zufällig und kurzfristig in Bernkastel-Kues waren. Zum gemeinsamen Frühstück, sind wir deshalb von unserem Burgparkplatz runter zur Mosel auf den Stellplatz von Ralf und Tine gefahren. Wir hatten uns riesig gefreut, dass wir uns doch noch treffen konnten und verbrachten den ganzen Tag mit einander. Mit den Rädern sind wir nach Lieser geradelt, dann hoch über die Rebberge und direkt an der Mosel in Kues in eine Weinstube eingekehrt. Im Brauhaus Kloster Machern gab es dann Bier und Schweinshaxen. Gut gesättigt verbrachten wir den restlichen Abend vor unseren WoMos.
von Hans Schmider 15. August 2025
WoMo Tour Niederlande Woche 2 vom 09.08.2025 bis 15.08.2025 Lemmer NL Ijsselmeer, Rotterdam, Zierikzee, Nordsee, Oosterschelde, Antwerpen, Maastricht, Rursee, Eifel, Mosel, Bernkastel-Kues. Samstag: Am ersten Segel Tag fuhren wir aus der Lemmer Bucht hinaus ins Ijsselmeer. Vorher mussten wir noch mitten durch Lemmer tuckern und auch durch eine Schleuse fahren. Der Rückweg führte uns bei Stavoren über Kanäle zurück in den Hafen vom Lemmer. Unterwegs gab es einige Brücken, die für Boote hochgelassen wurden und auch einige große Seen. Die hoch interessante Tour dauerte sehr lange. Erst um 21:00 Uhr lagen wir wieder im Hafen. Dennoch sind wir zum Volksfest nach Lemmer gegangen.
10. August 2025
WoMo Tour Niederlande Woche 1 vom 02.08.2025 bis 08.08.2025 Skihütte Sasbachwalden beim Ochsenstall, Heidelberg, Nassau, Winterberg, Möhresee, Tecklenburg, Lemmer NL Ijsselmeer Mit dem WoMo möchten wir unsere Freunde in Tecklenburg besuchen. Und wenn wir schon so weit nördlich sind, planten wir noch eine Schleife durch die Niederlande, bis zum Ijsselmeer an der Nordsee und zurück über Belgien und Frankreich. Samstag: Unser erster Stopp führte uns bis zur Unterstmatt und weiter bis zum Ochsenstall. Hier befindet sich auch die Skihütte des Skiclubs Sasbachwalden. Dort besuchten wir Dietmar, der das große Jahresfest des Skiclubs für den Sonntag mit vorbereitete. Zusammen mit anderen Mitgliedern verbrachten wir einen super netten Abend mit viel Bier, Wein und Sekt. Dietmar sorgte auch für das Abendessen. Erst spät gingen wir zurück ins WoMo. Sonntag: Nach einem üppigen Frühstück verabschiedeten wir uns von Dietmar und den netten Skiclubmitgliedern, um bei Heidelberg auf dem Heiligenberg unser WoMo abzustellen. Mit dem Rad besichtigten wir zuerst das große Schloss, danach ging es in die Altstadt und auch noch über die „Alte Brücke“. Oben am Heiligenberg wieder angekommen, war das Programm noch nicht zu Ende. Zu Fuß schauten wir uns eine Freilichtbühne aus Hitlers Zeiten, von der Thinggruppierung erbaut, sowie ein altes verfallenes Kloster an.
von Hans Schmider 4. Juli 2025
WoMo Tour ins Allgäu letzter Teil vom 03.07.2025 bis 04.07.2025 Eistobel, Lindau, Bodensee Donnerstag: Direkt vom Parkplatz beim Eistobel begann unsere Wanderung zuerst hoch zur Riedholzer Kugel auf 1.060m. Über die Bergstation des Skilifts Iberg und dann hinunter in die Schlucht Eistobel. Es gab einige kleine Wasserfälle und viele Wassertobel, die teilweise bis zum 5 Meter tief waren und extreme Unterströmungen hatten. Darin schwimmen ist lebensgefährlich. Anschließend sind wir nach Lindau zum Bodensee weitergefahren. Mitten im Wald fanden wir einen kleinen Parkplatz. Mit den Bikes erkundeten wir noch die Altstadt und den Hafen von der Lindau-Insel.