WoMo Tour Niederlande Woche 2 vom 09.08.2025 bis 15.08.2025
Sonntag:
Jens und Sabrina schipperten uns heute durch viele kleine Kanäle durch das Hinterland von Lemmer, vorbei an netten Örtchen bis nach Heeg. Dort fanden wir gerade noch einen Platz zum Anlegen. Wir besichtigten Heeg und kehrten noch in ein Restaurant direkt am Kanal ein. Auf den Kanälen begegneten uns irre viele Boote, es war wie in einer Stadt im Straßenverkehr. Kreuzungen, Seestraßen mit Gegenverkehr und Überholmanövern. Enge zugeparkte Kanäle und vieles mehr. War eine tolle Erfahrung für uns. Es ist überhaupt nicht mit dem Segeln im Mittelmeer zu vergleichen. Wieder im Hafen vom Lemmer, verabschiedeten wir uns schweren Herzens von Jens, Sabrina und Sandro. Wir genossen noch etwas die Sonne vor unserem WoMo in Lemmer, bevor wir gegen 20 Uhr weiterfuhren. In Rotterdam kamen wir erst um 22:30 Uhr an.
Montag:
Erst am Morgen konnten wir unseren Stellplatz in Rotterdam genauer betrachten. Er lag direkt neben einem Kanal und zwei großen Windmühlen. Um 11:00 Uhr bestiegen wir ein großes Ausflugsboot und genossen eine Hafenrundfahrt. Der Hafen von Rotterdam ist der größte in Europa. Unsere Hafenrundfahrt beschränkte sich auf die interessanten historischen Teile. Zu den ganz großen Containerschiffen Richtung Nordsee kamen wir nicht, dazu ist der Hafen einfach zu riesig. Anschließend machten wir uns noch auf eine Fahrradtour quer durch Rotterdam, die wir im Internet heruntergeladen hatten. Dabei kamen wir neben dem Zentrum auch an netten Wohngebieten, einem Badesee und einigen Kanälen vorbei. Zum Schluss schauten wir uns den netten alten Stadtteil Schiedam an. Der nächste Stopp mit unserem WoMo war in der Nähe von Zierikzee. Es liegt in Zeeland an der Nordsee zwischen Rotterdam und Antwerpen. Wir standen auf einem Stellplatz direkt neben Ziegen und Gänze. Doris hat sich durch füttern von Karotten, gleich mit ihnen angefreundet.
Dienstag:
Wir stiegen auf unsere Räder, um einen Teil der Oosterschelde zu umrunden. Zuerst fuhren wir hoch zur Nordsee und über ein paar große Sperrwerke, die die Nordsee von der Oosterschelde trennen. Die Sperrwerke sind geöffnet und lassen Ebbe und Flut auch in die Oosterschelde fliesen. Nur bei Sturmflut werden die Tore geschlossen. Auf der anderen Seite der Sperrwerke sprang ich noch kurz in die Nordsee. Doris war es zu kalt. Nun radelten wir Richtung Süden, immer direkt an der Oosterschelde entlang, bis zur Zeelandbrug. Sie ist über 5 km lang und war bis 1972 die längste Brücke in Europa. Nach der Brücke kamen wir direkt nach Zierikzee und waren sehr überrascht, über die tollen Gebäude und den vielen netten Straßen. Wir entschlossen uns noch einen weiteren Tag in Zeeland zu bleiben, um einen Strandtag einzulegen. Dazu fanden wir neben dem Radweg einen Parkplatz, ganz in der Nähe des kleinen Strandes vor Zierikzee. Wir parkten unser WoMo um und ließen den Tag am Strand ausklingen.
Mittwoch:
Morgens hatten wir den kleinen Strand noch fast alleine. Wir genossen den Blick auf die Schelder und relaxten. Gegen 14:00 Uhr hatten wir genug von der Sonne und fuhren weiter nach Antwerpen, um gleich noch die Altstadt zu erkunden. Vom Parkplatz aus, ging es erstmal per Fahrstuhl 30 Meter in die Tiefe und per Tunnel unter dem Fluss Schelder bis zur Altstadt. Mit dem WoMo sind wir vorher auch schon per Tunnel unter dem Fluss durchgefahren. Die Belgier sind da einfach genial. Die Holländer haben dafür super Brücken.
Die Altstadt von Antwerpen war sehr imposant, besonders die Liebfrauen Kathedrale ist unübersehbar. Nach zwei belgischen Starkbieren war die Besichtigung auch schon zu Ende.
Donnerstag:
Nachdem wir gestern bereits die Altstadt von Antwerpen besichtigt hatten, zogen wir heute etwas größere Kreise. Zuerst stiegen wir auf den 10. Stock hohen Turm, des MAS-Museums hoch und blickten von oben auf ganz Antwerpen. Als nächstes besichtigten wir den historischen Bahnhof, das Künstlerviertel und weitere imposante Gebäude. Danach fuhren wir direkt nach Maastricht. Diese Stadt hat uns super gut gefallen. Hier war fast mehr los wie in Antwerpen. Auch den Platz von den Live-Konzerten des Andre Rieu haben wir besucht. In einer Kneipe gab es unglaublich viele Biersorten. Auch Biermenüs, mit bis zu 5 Bieren, konnte man bestellen. Fast wären wir nicht mehr weitergekommen. Aber die Vernunft hat gesiegt. Leider ohne Bier Menü, fuhren wir weiter bis zum Rursee in Deutschland, kühlten uns darin ab und übernachteten wenige Meter oberhalb des Sees.
Freitag:
Unsere MTB-Tour führte uns um den ganzen Rursee herum, bis zur Rurtalsperre und auch einen Teil des Obersees bis zur Urfttalsperre. Der Rursee ist echt groß und sehr verästelt. War interessant ihn zu umrunden. Nach einer kurzen Abkühlung im Rursee ging es mit dem WoMo weiter. Eigentlich wollten wir zu Ralf in Neuerburg in der Eifel. Leider hatte er keine Zeit, deshalb haben wir uns kurzfristig die Mosel mit Bernkastel-Kues auserkoren. Ganz oben, bei der Burg Landshut, konnten wir, mit toller Aussicht auf die Mosel, übernachten. Vorher besichtigten wir noch Bernkastel-Kues und tranken Sekt und Wein. Vor dem WoMo am Abend habe ich den "Gewürztraminer, Durbacher Spätlese" geöffnet, zum Vergleich.
